Fliegen wir mit dem symbolischem Raumschiff zurück in die Vergangenheit: 2022. Damals hatte ich, Jana Benninger, und Gayathri Albert das Glück die Zürcher Kunstmesse "Kunst im Labor" gründen zu können. Die Kunstmesse ist klein und findet monatlich im Labor5 beim Schiffbau statt. Durch den Erfolg mit Kunst im Labor wurde schnell klar, dass dieses Konzept vergrössert werden muss. Gaya verliess das Team bald darauf, um sich auf ihr Studium zu fokussieren. Währenddessen gründete ich die Firma Golden Cube GmbH - eine Firma für künstlerische Produktionen, worunter nun Kunst im Labor und die KOMETA geleitet werden. 

​Ich bin und war noch nie ein grosser Fan von vielen der Bräuche und Normen in der heutigen Kunstszene. Es gleicht mehr einer Lotterie, als einer funktionierenden Kunstgesellschaft.

Mir ist bewusst, dass in den Künsten aussortiert werden muss. Allerdings geschieht mir dies oft zu willkürlich und der Fokus liegt oftmals nicht auf der Kunst, sondern auf dem Portfolio von Erfolgen. Hat man zum Beispiel bereits in einer namhaften Galerie ausgestellt, weil der Leiter dieser Galerie per Zufall der eigene Onkel ist, sind die Chancen ein Kunststar zu werden doch schon um einiges angestiegen. ​

Mir fehlt ein Platz, an dem Kunst in seiner reinsten Form gefeiert wird. An dem Wert auf die Geschichte dahinter gelegt wird und dieser Bewunderung geschenkt wird. Ein Ort an dem den Künstler*innen tatkräftig unter die Arme gegriffen wird. Ein Ort an dem wenig Wert auf Name, Berühmtheit und alle weiteren Meta-Informationen gelegt wird. Ein Ort an dem jeder, unabhängig von Status, eine Chance hat. ​

 

Diesen Raum soll die KOMETA bieten.​

 

Wie schön es wäre, wenn Künstler*innen durch die KOMETA viele neue Chancen geboten werden.